Achterbahn, um die Achterbahn der Gefühle bei Stimmungsschwankungen zu symbolisieren

Starke Stimmungs­schwankungen

Finden Sie wieder Balance

Wie eine Achterbahnfahrt im Kettenkarussell: nach rauf, kommt runter und alles dreht sich dann auch noch irgendwie im Kreis! Nach Lachen folgt Weinen, nach Laut kommt Leise… Verstehen Sie auch manchmal Ihre eigene Emotionslage nicht mehr oder ist Ihr Umfeld schon von Ihren „Ups und Downs“ genervt? Wir können Ihnen dabei helfen, sich und Ihre Gefühlswelt wieder verstehen zu lernen! 

Was versteht man unter intensiven
Stimmungs­schwankungen?

Hinweis: Bei allen Symptomen ist eine zeitnahe ärztliche Abklärung unabdingbar, da diesen sehr ernste Erkrankungen zugrunde liegen können. Wir empfehlen deshalb, sich an Ihren behandelnden Facharzt oder Hausarzt oder an die Notaufnahmen der Krankenhäuser zu wenden.

Stimmungsschwankungen sind in einem gewissen Ausmaß völlig normal und gesund. Doch, wenn die Gefühle verrückt spielen und es zu extremen Stimmungsschwankungen kommt, wirkt sich das beträchtlich auf jede Facette des Lebens aus. Das Symptom der Stimmungsschwankungen ist ein wichtiger Hinweisgeber für die Früherkennung seelischer Belastungen. Leiden Sie seit einiger Zeit an ungewöhnlich starken Stimmungsschwankungen? Waren Sie gerade noch glücklich und jetzt ist Ihre Laune wie aus dem Nichts gekippt? Dann leiden Sie vermutlich unter Stimmungsschwankungen. Dieses Symptom macht, für sich allein gestellt, noch keine psychische Erkrankung aus. Dennoch ist es ratsam, Körper und Seele aufmerksam zuzuhören, um die seelische Gesundheit im Blick zu behalten.

Behandlung von intensiven Stimmungs­schwankungen

Eine Schwankung des Gemütszustandes bedarf in der Regel keiner Behandlung. Tritt die starke Stimmungsschwankung jedoch wiederholt und/oder sehr stark auf, sollte diagnostisch genau hingeschaut werden, um auslösende biopsychosoziale Gründe zu ermitteln. Leichtere Stimmungsschwankungen können Sie selbst in den Griff bekommen, indem Sie dafür sorgen, dass Ihnen ausreichend schützende Faktoren zur Verfügung stehen. Ein solcher Schutzfaktor ist Ihr soziales Netzwerk. Familienmitglieder und Freunde, die einem zuhören, tun der Seele gut. Auch eine Umarmung kann heilsam für die Seele sein, da diese neben dem psychischen Aspekt der Geborgenheit und Bindung auch auf hormoneller Ebene Veränderungen anstößt. Es wird unter anderem das sogenannte Kuschelhormon Oxytocin freigesetzt, das uns Gefühle der Sicherheit, Geborgenheit sowie Bindung vermittelt und gleichzeitig innere Unruhe sowie Traurigkeit lindern kann.

Begleiterscheinung vs. seelische Erkrankung

Da extremen Stimmungsschwankungen als eine Begleiterscheinung von körperlichen Erkrankungen (z. B. Schilddrüsenüberfunktion) und insbesondere seelischen Störungen (z. B. Depressionen) sind, sollte Ursachenforschung für die veränderte Stimmung betrieben werden. Auf psychologischer Ebene wird gemeinsam exploriert, welche Ursachen und Prozesse hinter den ausgelösten „grundlosen“ Stimmungsschwankungen verankert liegen. Zwar ist es möglich, das Symptom der schwankenden Stimmung als solches – zum Beispiel durch die Gabe von stimmungsstabilisierenden Medikamenten – in Schach zu halten, jedoch ist dies nur von kurzer Dauer. Stattdessen ist es ratsam, nicht ausschließlich auf die Einnahme von Medikamenten zu setzen und das Problem bei der Wurzel zu packen, sodass für eine nachhaltige Stimmungsverbesserung gesorgt werden kann. In selteneren Fällen ist das Auftreten wechselnder Stimmungslagen so extrem ausgebildet, dass dies die Diagnose einer psychischen Störung erfüllt ist, ohne, dass dem eine primäre Erkrankung zugrunde liegt.

Sicher ist sicher

Zweifeln Sie noch, ob Sie eine Behandlung in Anspruch nehmen möchten oder haben Sie sich bereits dazu entschieden, sich in therapeutische Behandlung (unter Umständen mit der unterstützenden Einnahme von Medikamenten) begeben zu wollen? In beiden Fällen können Sie uns gerne für ein Beratungsgespräch kontaktieren.


Was kann man bei intensiven Stimmungs­schwankungen tun?

Die Stimmung unterliegt sowohl internen Einflüssen (z. B. depressive Vorerkrankung) als auch externen Faktoren (z. B. Einnahme von Medikamenten). Die externen Faktoren können Sie zu Ihrem Vorteil beeinflussen. Im heutigen, schnelllebigen Alltag bedeutet das für viele Menschen, den Stress zu reduzieren und das Risiko der Erschöpfung (z. B. durch Überstunden) zu minimieren. Denn wer ausgeglichen ist, erleidet weniger schnell Stimmungsschwankungen. Hilfreich ist auch das Führen eines kleinen Stimmungstagebuchs, um zu analysieren, wann und wodurch Ihre Stimmungsschwankungen entstehen. Drängt sich trotzdem plötzlich und scheinbar grundlos die schlechte Laune in den Vordergrund, können entspannende Aktivitäten, wie handwerkliches Arbeiten, Meditation oder körperliche Bewegung, helfen.

  • auf ausreichend Ruhephasen achten
  • Zeit für sich oder mit dem sozialen Netzwerk einplanen
  • Bewegung an der frischen Luft, z. B. Spaziergänge bei Tageslicht
  • schönen Aktivitäten / Hobbys nachgehen, z. B. Theaterbesuche, Malerei, Meditation
  • ein Stimmungstagebuch zur Analyse der Stimmungsschwankungen führen

Wir sind für Sie da

Mehr Lebensqualität: Ein neuer Umgang mit intensiven Stimmungsschwankungen bringt mehr Stabilität und Freude in Ihren Alltag.

+49 2235 4665 2500

Wie können intensive Stimmungs­schwankungen auftreten?

Intensive Stimmungsschwankungen äußern sich in diversen Formen. Sie decken eine breite Facette an Gefühlen und Stimmungslagen ab, unter anderem: Angst, Enthusiasmus, Niedergeschlagenheit, Reizbarkeit, Hoffnung und Wut. Diese und andere Stimmungen können sich bei dem Symptom der Stimmungsschwankung schnell abwechseln. Üblicherweise wird dieses Symptom deshalb als so belastend erfahren, weil die Wechsel zwischen schlechter und guter Laune besonders extrem ausgeprägt sind.

Stimmungsschwankung als Anzeichen einer primären seelischen Störung

Extreme Stimmungsveränderungen sind ein mögliches Symptom von vielen seelischen Erkrankungen. Als Teil einer unipolaren Depression (mit oder ohne gemischter Angst-Symptomatik) können intensive Stimmungsschwankungen etwa dafür sorgen, dass eine Stimmungseinengung stattfindet. Es ist für Betroffene äußerst schwierig, die übliche Palette an Stimmungen zu empfinden. Häufig beschränkt sich das Stimmungsbild der Depression deshalb auf Niedergeschlagenheit und unter Umständen Agitiertheit. Bei bipolaren Störungen (manisch-depressive Erkrankung) hingegen sind extreme Stimmungswechsel von tiefer Trauer (Depression) bis überschwänglicher Euphorie (Manie) möglich und gehören gewissermaßen zum Krankheitsbild. Diese Stimmungswechsel sind in ähnlichem Ausmaß ebenso im Rahmen einer Borderline-Störung denkbar. Auch andere affektive Störungen sowie Belastungsstörungen sind als Ursache für schwerwiegende Stimmungsschwankungen denkbar.

Stimmungsschwankungen als Anzeichen körperlicher Beeinträchtigungen

Weitere Ursachen können körperliche Vorerkrankungen sein. So kann sich beispielsweise Multiple Sklerose (MS) auf die Stimmung auswirken. Viele der Betroffenen spüren im Verlauf der Erkrankung starke Ängste oder depressive Verstimmungen. 

Stimmungsschwankungen als Folge körperlicher Veränderungen

Nicht immer liegt einem starken Stimmungswechsel eine Erkrankung zugrunde. Auch natürliche hormonelle Schwankungen können eine mögliche Ursache sein. Dies ist zum Beispiel in der Pubertät oder bei dem prämenstruellen Syndrom der Fall. Besonders starke hormonelle Umstellungen erleben Frauen auch während der Schwangerschaft, da der gesamte Körper für mehrere Monate am Stück neuen hormonellen Einflüssen ausgesetzt ist. Auch bei besonders starken Stimmungsveränderungen, wie etwa einer Schwangerschaft, stabilisiert sich der Gemütszustand üblicherweise nach Abklingen der hormonellen Veränderungen innerhalb kurzer Zeit von selbst.

Wie entstehen intensive Stimmungs­schwankungen?

Wie bereits erwähnt, können hormonelle Veränderungen im Körper, psychische Störungen und körperliche Belastungen die Ursache für die Ausprägung des Symptoms starker Stimmungsveränderungen sein. Solch ein Einflussfaktor gilt für Körper und Seele als Stressfaktor. Prinzipiell gilt, je mehr hormonelle Veränderungen im Körper stattfinden und, je stärker primäre Vorerkrankungen in einem Betroffenen schlummern, desto höher sind Ihre Auswirkungen auf das Stressempfinden des Betroffenen. Wer kennt das nicht, gestresste Personen sind schnell mal gereizt oder nahe am Wasser gebaut. Auch lang anhaltender, negativer Alltagsstress ist eine denkbare Ursache für starke Veränderungen im Gemütszustand. Zusätzlich wirkt auch hier die individuelle genetische Prädisposition als Ursache für eine gewisse Anfälligkeit gegenüber Stimmungsschwankungen.

Häufig unterschätzt werden Ernährungseinflüsse. Der bekannte Satz „Du bist, was du isst.“ lehnt an das Phänomen an, dass wir Menschen uns oft eher schlecht und müde fühlen, wenn wir uns unausgewogen ernähren. Im Umkehrschluss fühlen wir uns psychisch besser, wenn wir uns ausgewogen ernähren. Dies ist nicht nur subjektiv spürbar, sondern wurde auch wissenschaftlich bestätigt. Eine einseitige Ernährung führt zu Mangelerscheinungen. So wurde beispielsweise festgestellt, dass ein Mangel an Omega-3-Fettsäuren sowie Omega-6-Fettsäuren eine häufige Ursache für Stimmungsschwankungen und Depressionen ist. Kommen hier noch Gefühle von Stress oder andere Einflussfaktoren hinzu, so steigt die Chance auf weitere Stimmungseinbrüche.


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