Nahaufnahme einer Pusteblume

Durch­blutungs­störungen

Deuten Sie die Zeichen!

Eine Störung der Durchblutung kann sehr gefährlich sein! Schon bevor es zu Verengungen oder Verstopfungen der Blutgefäße kommt, sendet der Körper deutliche Warnhinweise, wie zum Beispiel kalte Extremitäten oder ein ständig geröteter Kopf.  Wenn Sie solche Anzeichen bemerken, klären Sie das umgehend mit einem Arzt ab, um schwerwiegenden Folgen frühzeitig entgegenzusteuern. 

Was sind Durchblutungs­störungen? 

Hinweis: Bei allen Symptomen ist eine zeitnahe ärztliche Abklärung unabdingbar, da diesen sehr ernste Erkrankungen zugrunde liegen können. Wir empfehlen deshalb, sich an Ihren behandelnden Facharzt oder Hausarzt oder an die Notaufnahmen der Krankenhäuser zu wenden

Mit arterieller Durchblutungsstörung ist gemeint, dass der Blutfluss in den Blutgefäßen aufgrund einer Verstopfung oder Verengung von Arterien oder Venen eingeschränkt bzw. gestört ist. In diesem Fall werden die betroffenen Bereiche nur schlecht mit Sauerstoff versorgt. Gestörte Blutzirkulationen können vor allem in Armen und Beinen auftreten. Während der Bewegung treten Schmerzen in den betroffenen Bereichen auf, die zu erheblichen Einschränkungen führen können. Im späteren Stadium der Krankheit kommt es zum Dauerschmerz.

Behandlung von Durchblutungs­störungen 

Die Behandlung chronischer Durchblutungsstörungen richtet sich nach der jeweiligen Form der Störung. Ein akuter Gefäßverschluss ist beispielsweise ein medizinischer Notfall und muss sofort operiert werden, bevor Blutgerinnsel weitere lebensbedrohliche Schäden im Körper anrichten können, wenn sich zum Beispiel eine Thrombose vom Bein löst und die Blutzufuhr zur Lunge oder zum Gehirn verstopft. Bei anderen Formen von Durchblutungsstörungen, die keine Notfälle sind, geht es um die Therapie der Ursachen, die die Störung bedingen. Blutgerinnsel hingegen lassen sich zum Beispiel mit Blutverdünnern behandeln. Eine medikamentöse Behandlung wiederum kann Patienten mit Schmerzen – häufig Betroffene einer arteriellen Durchblutungsstörung wie peripheren Arteriellen Verschlusskrankheit (pAVK) – helfen. Da auch Stress eine Ursache von Durchblutungsstörungen sein kann, werden in der Therapie ebenso Entspannungsverfahren angewandt. Auch hier wichtig: die Behandlung von Durchblutungsstörungen darf nur in Rücksprache mit einem Arzt und nicht durch Selbstdiagnose und Selbsttherapie erfolgen. 


Was kann man gegen Durchblutungs­störungen tun?

In erster Linie sollten Risikofaktoren, die Bluthochdruck oder andere Beschwerden hervorrufen, minimiert werden: So kann ein gesunder Lebensstil mit viel Bewegung, einer ausgewogenen Ernährung sowie die Vermeidung von Zigaretten und Alkohol dabei helfen, das Risiko für Durchblutungsstörungen gering zu halten und Schmerzen zu lindern. Sport ist insbesondere in der Kombination aus Ausdauersport und Krafttraining hilfreich, um Kreislauf und Muskulatur zu stärken und damit die Durchblutung anzuregen. Mit der gesunden Ernährung geht ebenso einher, Übergewicht zu reduzieren. Des Weiteren ist es ratsam, Risikoerkrankungen wie Bluthochdruck, Fettstoffwechselstörungen oder Diabetes behandeln zu lassen. 

Tipps für den Alltag

  • täglich viel trinken, vor allem Wasser oder ungesüßten Tee; dagegen auf Koffein und Alkohol weitgehend verzichten
  • Wärme und Massagen, z.B. Wärmflaschen oder Massagen der Beine fördern die Durchblutung  
  • Stress durch einen Ausgleich wie Yoga oder Meditation abbauen, um die Muskulatur zu entspannen

Wir sind für Sie da!

Wir setzen auf ein Behandlungsumfeld, das Bindung und Lebensfreude möglich macht. Gerne beraten wir Sie zu unserem Angebot.  

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Wie äußern sich Durchblutungs­störungen?

Störungen der Durchblutung können sich in verschiedenen Formen äußern und in verschiedene Stadien eingeteilt werden. 
Im Frühstadium haben Betroffene eine Engstelle im Gefäß, welche häufig nur durch Zufall entdeckt wird, da sie keine merklichen Beschwerden verursacht. In Stadium II klagen Betroffene nach einiger Zeit über Schmerzen beim Gehen. Hier lässt sich beispielsweise die periphere Arterielle Verschlusskrankheit (pAVK) einordnen, bei der meist die Beine schlecht durchblutet sind und Betroffene als Symptom oft kalte Füße bemerken.


Das Begehen einer schmerzfreien Gehstrecke ist hierbei in vielen Fällen kaum möglich. Betroffene müssen in zeitlichen Abständen stehen bleiben, da ihre Muskeln aufgrund der schlechten Blutversorgung starke Schmerzen verursachen. Diese Krankheit wird häufig auch als Schaufensterkrankheit bezeichnet. In Stadium III verschlimmern sich Schmerzen durch die verschlossenen Arterien und treten auch im Ruhezustand auf. In der letzten Phase (Stadium IV) ist die Durchblutung derart eingeschränkt, dass das Gewebe abstirbt und im schlimmsten Fall sogar Beine oder Füße amputiert werden müssen, um weitere Beschwerden einzudämmen und die Überlebenschancen der Patienten mit diesem operativen Verfahren möglichst zu maximieren.

Die Symptome einer gestörten Durchblutung hängen von der Form der Störung ab. Bei einem akuten Gefäßverschluss treten typische Symptome der Extremitäten (Arme oder Beine) auf wie 

  • Kälte
  • Taubheit 
  • weiß gefärbte Haut 
  • fehlender Puls

Auch innere Organe (z.B. der Darm) können betroffen sein und in Folge des Gefäßverschlusses Symptome aufweisen:

  • Lähmung
  • starke Bauchschmerzen 
  • Verdauungsprobleme 

Bei Durchblutungsstörungen wie dem Raynaud-Syndrom fühlen sich die Extremitäten, die am weitesten vom Herzen entfernt sind, kalt an. Sie färben sich aufgrund der verringerten Sauerstoffzufuhr über die Arterien vorübergehend weiß und anschließend bläulich. Der Betroffene spürt dabei jedoch keine Schmerzen.

Eine gestörte Durchblutung kann chronisch sein oder aber akut auftauchen. Bei einem akuten Gefäßverschluss ist die Blutzufuhr über die Blutgefäße nur sehr beschwert möglich oder sogar komplett unterbrochen. Dabei handelt es sich um einen medizinischen Notfall wie bei einer Embolie, Thrombose oder einem Schlaganfall. Unabhängig von der genauen Symptomatik sollte in jedem Fall ein Arzt konsultiert werden, um eine professionelle Diagnose zu stellen.

„Wir bieten Ihnen individuelle Entspannungsverfahren an einem sicheren Ort.“

Alexander Conz

stellv. Klinikdirektor und Chefarzt
Libermenta Klinik Schloss Freudental

Entstehung von Durchblutungs­störungen

Durchblutungsstörungen können aufgrund verschiedener körperlicher Erkrankungen entstehen. Für einen problemlosen Blutfluss braucht es ein funktionstüchtiges Herz sowie gesunde Gefäße.

Störungen der Durchblutung gehen daher meist auf eine Verengung oder Verstopfung von Blutgefäßen zurück. Die häufigste Ursache ist eine Arterienverkalkung (Arteriosklerose), bei der sich Kalk und Fett in den Arterien ablagern und den problemfreien Blutfluss behindern. Auch Ablagerungen von Cholesterin in Folge eines erhöhten Cholesterinspiegels können als Arteriosklerose diagnostiziert werden, da sie die Blutzirkulation hemmen. Bei einer Arteriosklerose verengen sich die Blutgefäße, wodurch Bluthochdruck entsteht, da die gleiche Menge an Blut durch engere Gefäße hindurch muss. Häufen sich ungesunde Ablagerungen in den Gefäßen, können sie für Verstopfungen und sogar für einen arteriellen Verschluss (pAVK) sorgen, der einen immensen Risikofaktor für Extremitäten (zum Beispiel Beine), Organe (zum Beispiel Herz) oder das Gehirn darstellen. Die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie warnt davor, dass je nach Ort des arteriellen Verschlusses eine akute Durchblutungsstörung sowie ein Schlaganfall, ein Herzinfarkt oder eine andere koronare Herzkrankheit entstehen kann, die die Lebensqualität sowie das Überlebensrisiko stark beeinflussen.

Zudem sorgen ein niedriger Blutdruck (Hypertonie) sowie Herzrhythmusstörungen für eine schlechte Durchblutung. Durchblutungsstörungen können ebenso Folge einer peripheren Arteriellen Verschlusskrankheit (pAVK) sein, bei der vor allem die Extremitäten vom gestörten Bluttransport durch Arterien und Venen betroffen sind. Es gibt weitere Faktoren, die zur Entwicklung von Störungen der Durchblutung und arteriellen Verschlusskrankheiten beitragen, wie Rauchen, Bewegungsmangel, Diabetes, schlechte Ernährung und Übergewicht. Dazu gehört auch Stress, sodass chronische Durchblutungsstörungen bei Patienten mit Angststörungen, Stressfolgeerkrankungen oder Depression auftreten können.


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