Silhouette einer Frau vor einem Wasser. Ihr Profil ist transparent und mit einer Wolke ausgefüllt

Atembe­schwerden

Holen Sie wieder Luft!

Haben Sie in manchen Situationen das Gefühl, einfach keine Luft mehr zu bekommen oder sogar zu hyperventilieren? Wenn Sie bemerken, dass Sie nicht mehr kontrolliert und frei durchatmen können, aber keine körperliche Diagnose diese Beschwerden bestätigen, dann ist es wahrscheinlich, dass Ihr seelischer Zustand eine Ursache dafür ist. Deuten Sie die Zeichen und holen Sie fachärztlichen Rat ein! 

Was sind Atembeschwerden? 

Hinweis: Bei allen Symptomen ist eine zeitnahe ärztliche Abklärung unabdingbar, da diesen sehr ernste Erkrankungen zugrunde liegen können. Wir empfehlen deshalb, sich an Ihren behandelnden Facharzt oder Hausarzt oder an die Notaufnahmen der Krankenhäuser zu wenden

Atembeschwerden sind allerlei Formen einer Störung der Atemfunktion, ausgelöst durch gestörte Signalleitungen oder Einbußen in der Funktion der Atemmuskulatur beziehungsweise der Lungen. Unter diese Lungenerkrankungen fallen unter anderem Asthma, COPD (chronisch obstruktive Lungenerkrankung), Allergien und andere Krankheiten. Betroffene leiden unter erschwerter Atmung, Husten und Brustschmerzen. Sie werden in ihrer Leistungsfähigkeit am Tag geschwächt. Neben körperlichen Ursachen sind besonders auch seelische Faktoren zu berücksichtigen. Unerkannt und unbehandelt können akute Atemnot und andere Atembeschwerden einen großen Leidensdruck erzeugen.

Behandlung von Atembe­schwerden 

Nicht selten liegen die verschiedenen Ursachen von Atemwegserkrankungen nicht in physischen Erkrankungen, sondern in einer seelischen Belastung oder besonderen Angststörung. Da Körper und Seele fest miteinander verbunden sind, ist es wichtig, nicht nur die greifbaren Vorerkrankungen aus dem Feld der inneren Medizin zu betrachten, sondern einen Schritt weiterzugehen und einen Blick auf die psychische Gesundheit zu werfen und diese mit in die Diagnose einzubeziehen.

Wie werden Atembeschwerden behandelt? 

Bei Atemwegserkrankungen mit physischen Ursachen kann nach einer ausgiebigen körperlichen Untersuchung zielgerichtet gewählt werden, welche Behandlungsmöglichkeiten für die jeweilige Atemwegserkrankung die erfolgreichsten sind. Es gibt medikamentöse Behandlungen sowie heilpflanzliche, operative und physiotherapeutische Behandlungen und Therapien. Bei einer psychischen Ursache lassen sich Atemnot und andere Einschränkungen in der Regel gut mit Gesprächs- und Verhaltenstherapie in den Griff bekommen. Auch Selbsthilfegruppen können für Betroffene und Angehörige hilfreich sein. 
 


Was kann man bei Atembeschwerden tun?

Ein erster Ansatz bei Atemleiden ist, sich zu schonen und Ruhe zu bewahren. Durch Schonverhalten besteht jedoch die Gefahr, dass darunter die gesamte körperliche Fitness leidet und der Körper immer geringeren Belastungen stand hält. Um dem vorzubeugen, ist regelmäßiges Bewegungstraining, wie zum Beispiel Lungensport, eine Möglichkeit. Dazu gehört auch eine gesunde Lebensweise ohne Rauchen, da dies das Risiko erhöht. Sofern äußerliche Einflüsse wie Grippeerreger oder Pollenflug Auslöser sind und dies bekannt ist, sind diese beispielsweise durch eine Impfung oder Asthma-Sprays zu beeinflussen. Daneben gibt es Übungen und Techniken, die Atmung zu regulieren. Grundsätzlich ist im Akutfall das Prinzip der Entlastung ratsam, indem eine atemerleichternde Position eingenommen wird. In jedem Fall handelt es sich hierbei um eine sehr ernstzunehmende Symptomatik, die unbedingt mit einem Facharzt besprochen sowie nicht durch Selbstdiagnose und Selbsttherapie behandelt werden sollte. 

Tipps für den Alltag

  • spezielle Übungen und Stellungen, die das Atmen erleichtern, wie z.B. Entlastung im Stehen, die Torwartstellung, der Kutschersitz
  • kühle, frische Luft atmen, da kalte Luft mehr Sauerstoff beinhaltet
  • Atemtechniken wie die Kontaktatmung, um den Atem bewusst zu lenken oder die Lippenbremse, um die Atmung zu beruhigen

Atmen Sie durch!

Wir sind für Sie da! Wir können Sie dabei unterstützen, in einem geschützten Behandlungsumfeld wieder aufzuatmen.  

+49 2235 4665 2500

Wie machen sich Atembeschwerden bemerkbar?

Begleitsymptome einer Dyspnoe sind unter anderem hörbare Atemgeräusche und eine beschleunigte Atmung, Husten, Schwindel oder Übelkeit sowie ein Engegefühl oder  Schmerzen im Brustbereich. Die Patienten fühlen sich außerdem des Öfteren stark erschöpft und weniger leistungsfähig. Zudem kann es zu Gewichtsverlust sowie Nachtschweiß kommen. Symptome, die die Wahrnehmung betreffen, sind neben Schwindel ein reduziertes Bewusstsein, Gemütserregung oder Verwirrtheit.

Besonders häufig äußern Beschwerden sich in einer bestimmten Form der Atemnot: der Kurzatmigkeit. Dabei kommt weniger Sauerstoff in die Lunge, was zu einer Beeinträchtigung der Sauerstoffversorgung des Körpers führt. Äußern können sich Symptome auch in einem Gefühl der erschwerten Atmung sowie in dem Eindruck, nicht genug Luft zu bekommen. Es gibt verschiedene Arten der Atembeschwerden: 

  • Die Ruhedyspnoe ist eine Form der Atemnot, welche im Ruhezustand auftritt. 
  • Die Orthopnoe ist eine schwere Form der Atemnot, bei der das Atmen nur noch in aufrechter Haltung möglich ist. 
  • Die Belastungsdyspnoe ist mit körperlichen Anstrengungen verbunden, die Atemnot geht hierbei über das übliche „außer Atem kommen” bei körperlicher Belastung hinaus. 

Dies führt zu Unwohlsein beziehungsweise zur Beeinträchtigung der allgemeinen Wahrnehmung. Darüber hinaus können ein Herzinfarkt oder eine Lungenembolie eine mögliche Ursache sein und somit eine lebensbedrohliche Situation nach sich ziehen.

„Mit Atembeschwerden ist nicht zu spaßen. Sprechen Sie uns an.“

Alexander Conz

stellv. Klinikdirektor und Chefarzt
Libermenta Klinik Schloss Freudental

Ursachen von Atembe­schwerden

Atemwegserkrankungen führen überwiegend zur Atembeeinträchtigung. Unterschieden wird zwischen Erkrankungen der oberen und der unteren Atemwege. Schleimhautschwellungen im oberen Bereich der Atemwege führen zu einer Atemwegsverengung. Dadurch kann Luft nur in sehr geringen Mengen in die Lunge strömen bzw. wieder ausgeatmet werden. Im schlimmsten Fall erleiden die Atemwege eine vollständige Blockade, was akute Luftnot oder Atemstillstand verursachen kann. Krankheiten, die derartige Einschränkungen herbeiführen können, sind: 

  • Allergischer Schnupfen, allgemein allergische Reaktionen 
  • Erkältungen und grippale Infekte 
  • Pseudokrupp 
  • Verletzungen hervorgerufen durch eindringende Fremdkörper 

Auch bei absteigenden Infekten aus den oberen Atemwegen ist eine Schleimhautschwellung die Folge, welche zu Beschwerden beim Atmen führt. Der dabei produzierte Schleim wird mit Husten in Richtung der oberen Atemwege transportiert, kann jedoch oft nicht vollständig abgehustet werden. Durch die Besetzung der Lungenbläschen kommt es zur Abnahme des Sauerstoffgehalts im Blut und der Patient bekommt das starke Gefühl, schlecht Luft zu bekommen. In Verbindung mit einer derartigen Störung stehen unter anderem folgende Krankheiten:

  • Lungenentzündung oder daraus resultierende Angina pectoris

  • Bronchitis oder chronische Bronchitis

  • Asthma oder chronisches Asthma

  • Weitere auslösende Erkrankungen können Atemwegstumore, Muskelverspannungen und Herzerkrankungen sein. 

Gibt es psychische Ursachen? 

Die Hyperventilation ist eine häufig auftretende psychische Ursache bei Atembeschwerden. Ausgelöst durch äußere Einflüsse (traumatische Situation, Angst vor einer bestimmten Situation), kommt es bei der betroffenen Person zu einem Anstieg der Atemfrequenz, verbunden mit dem Gefühl, nicht ausreichend Luft zu bekommen. Auch Stress und Umstände wie Zeitdruck, unterdrückte Gefühle, Traumata oder Verluste können weitere Ursachen darstellen und äußern sich neben anderen körperlichen Symptomen auch in Form von Atemschwierigkeiten. 


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